Stationsporträt: Antenne Kärnten – Dreh nach oben

Eingang Funkhaus Antenne Kärnten (Bild: © Hendrik Leuker)
Eingang Funkhaus Antenne Kärnten (Bild: © Hendrik Leuker)

Antenne Kärnten sendet seit dem 05.05.1998 ein privates Rundfunkprogramm für Kärnten und das mit stetig wachsendem Erfolg. Im vergangenen Jahr überholte Antenne Kärnten erstmals den Platzhirschen im Alpenland, das öffentlich-rechtliche Hitradio Ö3. Anlass genug für unseren ständigen Mitarbeiter Hendrik Leuker den Programmleiter und Prokuristen von Antenne Kärnten, Timm Bodner (40), zu dem von ihm verantworteten Sender im Funkhaus in Klagenfurt zu befragen.

Die Stunde beginnt um fünf vor

Die Hauptelemente des Programms von Antenne Kärnten werden intern in einem einprägsamen Wort zusammengefasst: M-U-S-I-K. Das ganze Wort „Musik“ ist natürlich das Wasser, auf dem man in den Ätherwellen allgemein fährt: „Musik, Unterhaltung, Serviceelemente, Information und – in unserem Fall – Kärnten“, löst Bodner auf.

Timm Bodner (Bild: © Marija Kanizaj)
Timm Bodner (Bild: © Marija Kanizaj)

„Wir wollen neben harten Fakten die Hörer in eine gute Stimmung versetzen. Diese auf bessere Gedanken bringen durch die Ansprechhaltung unserer Moderatoren.“, fügt Bodner hinzu. Vor einigen Jahren sei man beim Ansprechen der Hörerinnen und Hörer von „Sie“ auf „Ihr“ gewechselt. Man begreift sich nun stärker als eine Community.

Die Stunde beginnt bei Antenne Kärnten um fünf vor: Um fünf vor der vollen Stunde laufen Nachrichten aus Österreich und der Welt. Diese werden von Radio Content Austria aus Graz beigesteuert. Um fünf vor halb läuft der Kärnten-Newsflash mit den neuesten Nachrichten der Redaktion aus dem südlichsten Bundesland Österreichs.

Das Fünf- vor-Schema habe man von Antenne Steiermark (Anm.: Bereits 1995 gestartet) übernommen. Was zunächst scheinbar wie ein Schmäh daher kommt, geschieht ganz bewusst: „Wir wollen immer up-to-date sein. Fünf-vor- Nachrichten gehören zu unserer Grund-DNA.

Wir wollen in vielen Bereichen Vorreiter sein. Bestandteil dieser DNA ist es, z.B. als erster vor dem Geisterfahrer zu warnen oder früher als andere die Unwetterfront heranziehen zu sehen.“, spielt Bodner auf das tägliche Nachrichtengeschäft an.

Was Blitzer angehe, habe man sich über die Jahre eine „riesige und verlässliche Community“ (Bodner) unter den Hörern aufgebaut. „Zu Spitzenzeiten im Sommer hatten wir auch schon mal 20 unterschiedliche Blitzinfos gleichzeitig“, ergänzt Bodner. Neben den Hörern steuerten ASFINAG (Anm.: Staatliche Aktiengesellschaft zur Finanzierung der Autobahnen und Schnellstraßen) und die Polizei Verkehrsmeldungen bei.

Was heranziehende Unwetterfronten und Wetter allgemein angehe, beziehe man die Daten von der UBIMET (Anm.: Privates weltweit agierendes meteorologisches Unternehmen mit Sitz in Wien). Zudem stütze man sich auf Webcam-Bilder aus ganz Kärnten und wiederum auf die Mitwirkung der Hörer.            

Musikformat

Firmenwagen Antenne Kärnten (Bild: © Hendrik Leuker)
Firmenwagen Antenne Kärnten (Bild: © Hendrik Leuker)

Hot AC ist als Musikfarbe bei Antenne Kärnten dominant: Musik aus den aktuellen Charts finden sich auf der Playlist genauso wieder wie angesagte Titel der vergangenen beiden Jahrzehnte, siehe Claim: „Meine Hits, mein Kärnten“.

Die Playlist wird bis auf wenige Ausnahmen für Antenne Kärnten und Antenne Steiermark gemeinsam erstellt und bedingt durch die Moderation leicht zeitversetzt abgefahren. Zur Grundausstattung gehören Interpreten wie David Guetta, Nickelback, Linkin Park und Imagine Dragons.

„Daneben spielen wir auch österreichische Pop-Musik z.B. von Josh, Pizzera und Jaus, von den Bands Wanda und von Seiler und Speer“, fügt Bodner hinzu.

Funkhaus Antenne Kärnten (Bild: © Hendrik Leuker)
Funkhaus Antenne Kärnten (Bild: © Hendrik Leuker)

Abgerundet wird das musikalische Angebot durch gitarrenbasierte Pop-Songs wie von Ed Sheeran und Alanis Morissette. Künstler wie Robin Schulz, Sting und Mark Forster traten schon auf von Antenne Kärnten präsentierten Festivals und Konzerten auf.

„Bei uns im Studio in Klagenfurt waren schon unter anderem Melissa Naschenweng, Andreas Gabalier, Elton und Kärntner Sportler wie Fußballer Martin Hinteregger, Skirennläufer Matthias Mayer und Skispringer Thomas Morgenstern.“, merkt Bodner an.

Im Jahr 2010 zog Antenne Kärnten vom ursprünglichen Standort im Schloss Ehrenhausen in der Suppanstraße in ein Gebäude im Zentrum von Klagenfurt in der Hasnerstraße, in dem alle Aktivitäten der Styria Media Group AG in Kärnten unter einem Dach vereint sind, nämlich in der Hauptsache Antenne Kärnten und die „Kleine Zeitung“, eine im Süden Österreichs verbreitete regionale Tageszeitung.    

Antenne Kärnten: Wachsende Hörergunst

Geländewagen Antenne Kärnten #1 (Bild: © Hendrik Leuker)
Geländewagen Antenne Kärnten #1 (Bild: © Hendrik Leuker)

Im Jahr 2023 lag Antenne Kärnten im Radiotest (in Deutschland: Mediaanalyse) in der werberelevanten Zielgruppe von 14-49 Jahren erstmals vor Ö 3. Im Radiotest II/2024 hielt man die Spitzenposition von 142 000 Hörern/Tag (Mo-So) und von 158.000 Hörern /Tag (MO-FR) bei den Hörern 10+.

Beim Marktanteil kam Antenne Kärnten auf 30 % und Hitradio Ö3 auf 28 %. Ö3 zu überholen, das gelang aktuell sonst nur noch Antenne Vorarlberg, übrigens nicht im Verbund mit Antenne Kärnten stehend.

„Beim Radiotest findet zu 80% eine Telefonbefragung statt und zu 20% eine Online- Befragung. Wir bekommen keine Einzelauswertung, so dass ich nicht sagen kann, ob wir durch die Befragungsmethode profitieren. Wir haben bei der Tagesreichweite und beim Marktanteil in letzter Zeit richtig zulegt.“, freut sich Bodner.

In Kärnten kommt man in der Befragung auf 236 Radiominuten am Tag, fast vier Stunden also im Durchschnitt: „Nirgends in Österreich wird so viel Radio gehört wie in Kärnten. Das freut mich am meisten, jenseits allen Konkurrenzdenkens“, merkt Bodner an.

Bestgelaunte Morgenshow

Die Prime-Time beim Radio ist bekanntlich morgens: „Kärntens bestgelaunte Morgenshow“ mit Ben Maruschek erwartet den Hörer von 5-9 Uhr von Montag bis Freitag: Die wesentlichen Elemente sind Nachrichten um 5 vor der vollen Stunde, der Kärnten-Newsflash mit der (Regional-)Sportminute um 5 vor halb, Serviceupdate zu Wetter, Verkehr und Blitzer alle fünfzehn Minuten und bei Bedarf sofort.

Ben Maruschek im Antenne Kärnten-Studio (Bild: © Marija Kanizaj)
Ben Maruschek im Antenne Kärnten-Studio (Bild: © Marija Kanizaj)

„Dazu kommen zusätzliche Breaks wie z.B. zu den Prämien für Medaillen bei den Olympischen Sommerspielen und viel Unterhaltung“, ergänzt Bodner. Antenne Kärnten berichtet morgens auch begleitend zu Kärntner Volksfesten wie z.B. dem Villacher Kirchtag.

Plakat der bestgelaunten Antenne Kärnten-Morgenshow (Bild: © Hendrik Leuker)
Plakat der bestgelaunten Antenne Kärnten-Morgenshow (Bild: © Hendrik Leuker)

Der Hauptakteur ist Moderator Ben Maruschek, der für Bodner offenbar ein Glücksgriff ist: „Ich kenne wenige Moderatoren, die so authentisch mit dem Hörer sprechen können. Er hat einen höheren Dialektanteil als andere Moderatoren. Ben hat das als Marke. Er kommt gut an, moderiert auch bei Veranstaltungen im Land, z.B. bei Feuerwehrfesten. Das ist so einer, mit dem kannst Du Dich ungezwungen an der Bar unterhalten, obwohl Du ihn vorher nicht kanntest. Er holt die Kärntner Volksseele gut ab.“, ist Bodner voll des Lobes über seinen Anchorman.

Ben Maruschek hat regulär acht Einstiege in der Stunde und Side-Kick Melanie Vejnik, die auch die Kärnten-News liest, mindestens vier Einstiege.

Wie entwickeln sich die Hörerzahlen an einem Tag? „Wir steigen in der Früh an, von 8-10 Uhr ist der Rush (Aufschwung), dann sind wir über den Tag stabil bis 15,16 Uhr.“, erklärt Bodner.  

Interaktionen mit den Hörern

Schülerinnen und Schüler wachsen heute im digitalen Zeitalter nicht zwingend mit dem Radio auf, sie werden medial anders sozialisiert: Gehört werden vielfach Streams, eigene Playlists oder der Smartspeaker liefert frei Haus das gewünschte Radioprogramm. Will sagen: Ein Radio-Rekorder ist vielfach nicht mehr ein typischer Begleiter in der Jugendzeit. Folge: Der Bezug zum Medium Radio droht verloren zu gehen.

Plakat Antenne Kärnten macht Schule (Bild: © Hendrik Leuker)
Plakat Antenne Kärnten macht Schule (Bild: © Hendrik Leuker)

Mit der Aktion „Antenne Kärnten macht Schule“ will man dem entgegenwirken: „Mindestens einmal am Tag kommt zu uns eine Schulklasse. Diese hat bei uns einen eigenen Raum zur Verfügung. Die Schulkinder sehen einen Imagefilm über Antenne Kärnten, bekommen eine Führung durch den Sender und gestalten einen eigenen Radiobeitrag, der im Internet auf antenne.at verlinkt wird“, erklärt Bodner. Die Aktion wird gut angenommen: „Es kommen dadurch pro Schuljahr 3000 Schüler aus ganz Kärnten zu uns“, fügt Bodner hinzu.

An weiteren Interaktionen wären zu nennen, die „Wörtherbeats“, es handelt sich hierbei um eine Hörerparty am Wörthersee, bei der Kärntner Bands und DJs für Hörer angesagte Beats auflegen. Tickets hierfür gab es nur im „Antenne-Kärnten-Club“, dem seit 2021 existierenden Hörerclub, zu gewinnen.

Auf Tuchfühlung mit den Hörern ist man sechs Tage lang im Sommer auf dem Volksfest Villacher Kirchtag mit seinen rund 450 000 Besuchern. Die saisonalen Aktionen wie „Faschings- Fotomarathon“, eine Charity- Fotoaktion für den guten Zweck (Anm.: Kärnten, insbesondere Villach, ist das Epizentrum des österreichischen Faschings), die „Cash-Ei-Tour“ zu Ostern, bei der es Kaufgutscheine zu gewinnen gibt, und schließlich der „Weihnachts-Butler“: „Der ,Weihnachts-Butler ‘ geht mit einem Gewinner oder einer Gewinnerin an einem Adventssamstag einkaufen“, erklärt Bodner die Aktion.

Aktuell sei ein Pop-Up-Studio in Villach ab Herbst geplant. Daneben präsentiert Antenne Kärnten im ganzen Land Konzerte, z.B. von Pizzera und Jaus auf der Schlosswiese in Moosburg. In der virtuellen Welt ist Antenne Kärnten auf Facebook, Instagram und TikTok präsent.

Das Live-Programm von Antenne Kärnten mit seiner Lieblingsmusik hören? Das geht bzw. „Passt!“, wie man in Kärnten sagt, mithilfe der im November 2023 eingerichteten Plus-Streams, also „Plus Rock“, „Plus 80er/90er“ und „Plus Charts“. Dazu kommen zehn verschiedene Webstreams: „Besonders gut angenommen werden davon Austro-Pop, 80er, und auch Classic Rock ist gut dabei.“, merkt Bodner an. Schließlich wird nicht zuletzt auch noch der obligatorische Livestream  angeboten.   

Im Verbund mit Antenne Steiermark

Zur Styria Media AG gehört neben Antenne Kärnten auch Antenne Steiermark. Graz ist der Hauptfirmensitz. „Beide Sender haben einen gemeinsamen Geschäftsführer und einen gemeinsamen Musikchef“, führt Bodner aus. Somit ist auch die Playlist die gleiche mit geringen Abweichungen. Es finden auch Abstimmungen bei Inhalten, Interaktionen (Anm.: So gibt es auch die Aktion „Antenne Steiermark macht Schule“), Events und Benchmark-Kampagnen (Anm.: Vergleichen von Marketingstrategien) statt.

„Die Zusammenarbeit geht bis zum redaktionellen Austausch mit Video- Calls und gegenseitigen Urlaubsvertretungen“, ergänzt Bodner. Beim „Musik-Freitag“ am Freitagnachmittag wechseln sich Graz und Klagenfurt mit der Erstellung von unterschiedlichen Inhalten ab. 

Verrückte Stunde

Moderatorin Kerstin Poscheschnig Antenne Kärnten-im Studio (Bild: © Hendrik Leuker)
Moderatorin Kerstin Poscheschnig Antenne Kärnten-im Studio (Bild: © Hendrik Leuker)

Am Freitagnachmittag von 15-16 Uhr läuft auf Antenne Kärnten gewissermaßen als Auftakt zum Wochenende die „Verrückte Stunde“. In jener Stunde ist musikalisch alles erlaubt: „Unsere Hörer sind die Musikchefs!“, gibt Bodner die Richtung vor. Erlaubt sind Schlager, auch Ballermannhits, härterer Rock, Instrumentaltitel und Partysongs.

„Eher ausgeschlossen ist z.B. zu harter Heavy-Metal. Klassik haben wir auch schon einmal gespielt (Anm.: Eher weniger) “, schränkt Bodner ein. Eingebettet ist die „Verrückte Stunde“, die es mit abweichenden Titeln auch gleichzeitig bei Antenne Steiermark gibt, in den „Musik-Freitag“ (14-20 Uhr). „Hier stellen wir einen ganzen Nachmittag neue Musik und regionale Musik aus Kärnten und der Steiermark vor. Musik, die nicht immer in ein Format passt.“, schildert Bodner die Intention.

Im Sommer 2022 fand in Velden am Wörthersee eine Sonderausgabe der „Verrückten Stunde“ statt: Thomas Gottschalk und Mike Krüger moderierten aus einem Camping-Bus heraus anlässlich von 40 Jahre „Piratensender Powerplay“, ihrem gemeinsamen Kinoerfolg aus dem Jahr 1982.   

Podcasts statt Talkshow?

Über eine fixe Talkshow verfügt Antenne Kärnten derzeit nicht. „Anlassbezogen haben wir schon welche im Programm gehabt.“, klärt Bodner auf. Für die Länge von Wortbeiträgen im Programm gilt die Faustformel: „So lang wie nötig, so kurz wie möglich!

Programmleiter Timm Bodner an seinem Arbeitsplatz (Bild: © Hendrik Leuker)
Programmleiter Timm Bodner an seinem Arbeitsplatz (Bild: © Hendrik Leuker)

Wer ausführliche Gespräche bevorzugt und diesen interessiert zuhört wird auf die Podcasts auf der Website verwiesen. Dort finden sich Podcasts zu Themen wie „Haha lustig, Alex (Anm.: Alex Streicher, Chef vom Dienst) und die Kabarettstars“, „Antenne Kärnten Talkabout“ (Jugendthemen),„Am Zug- Die neue Superregion Area Süd“ (Anm: Steiermark und Kärnten wachsen derzeit zur zweitgrößten Wirtschaftsregion Österreichs zusammen) und „Gott und die Welt“ (Themen zum Innehalten). „In unserer Sendung ,30 Minuten´(Anm: Talkshow mit Kärntner Prominenz) war z.B. Fußballprofi Martin Hinteregger im Studio. Außerdem finden Sondersendungen zu Wahlen im Bundesland Kärnten oder zu Nationalratswahlen statt“, ergänzt Bodner.

Auf allen Wegen zum Hörer

In den nächsten 10 bis 15 Jahren wird es nicht ohne UKW gehen: „Unsere Hauptsender stehen am Dobratsch auf 104,9 MHz (100 kW), am Goldeck auf 107,4 MHz (2,7 kW) und an der Koralpe auf 104,3 MHz (1,5 kW).“ Dazu kommen noch einige Füllsender.

Im Alpenland stellt die UKW-Versorgung eine topographische Herausforderung dar: „Wir haben eine Abdeckung von gut 80 % mit UKW. Manche Seitentäler werden nicht erreicht. Daher ist unser digitaler Auftritt wichtig“, betont Bodner. Somit ergänzen der Livestream im Internet, der Stream in der App und die Verfügbarkeit auf Smartspeaker den stets regional begrenzten UKW- Empfang. Seit dem 21. Juni 2024 sendet Antenne Kärnten (wie auch Antenne Steiermark) zudem im Regionalen Mux auf DAB+.

Mein persönliches Fazit

Mit seiner bei der BBC entlehnten Flottenstrategie macht es der ORF der privaten Konkurrenz nicht leicht. Aus Ö3 wurde schon vor dem Aufkommen der Privaten Hitradio Ö3 und dieses gilt seither als Platzhirsch. Durch die Betonung auf Regionalität und dem Nutzen von Synergieeffekten hat es Antenne Kärnten im Jahr 2023 indes erstmals geschafft, ganz oben auf dem Treppchen der Hörergunst zu landen und den Spitzenplatz in diesem Jahr verteidigt.

Kontakt:
Antenne Kärnten
Hasnerstraße 2
A-9020 Klagenfurt
Tel.: +43 463 45888-0
Verkehrsservice / Antennephone: +43 463 45888-45
E-Mail: programmktn@antenne.at
Internet: www.antenne.at

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