Die Nominierten für den Deutschen Radiopreis 2024 stehen fest

Die unabhängige Nominierungskommission des Grimme-Instituts hat je drei Finalist:innen in den neun Preiskategorien für den Deutschen Radiopreis 2024 ausgewählt. In diesem Jahr hatten insgesamt 149 Radioprogramme ihre 412 Favoriten ins Rennen geschickt. Aus den Nominierten kürt die Grimme-Jury die Preisträger:innen, die bei der Verleihung am 5. September von prominenten Laudator:innen einen Deutschen Radiopreis überreicht bekommen.

Für den Deutschen Radiopreis 2024 Die nominiert (Bild: © Deutscher Radiopreis)

Eine Ausnahme bildet in diesem Jahr die zehnte Kategorie Beste:r Newcomer:in: Hier wurden keine Nominierungen ausgesprochen, sondern im Rahmen einer Sonderaktion alle Bewerber:innen direkt zur Preisverleihung eingeladen (RADIOSZENE berichtete).

Das sind die Nominierten

In der Kategorie Beste Morgensendung fällt die Entscheidung zwischen „Der schöne Morgen“ (radioeins vom rbb), „Guten Morgen Niedersachsen mit Carmen und Axel“ (radio ffn) und „Eure N-JOY-Morningshow mit Martina & Greg“ (N-JOY vom NDR).

Nominiert für Bestes Entertainment sind „Die Hoffmann & Kollmann Radioshow“ (egoFM), „Der R.SH Gemeindesong!“ (R.SH) und „Die Kur-Oase“ (NDR 2).

Chancen auf die Auszeichnung als Beste:r Moderator:in haben Jule Jank (Fritz vom rbb), Christian „Stübi“ Stübinger (Radio Hamburg) und Gianluca Meli (98.8 KISS FM).

Gekürt werden als Bestes Interview kann „Polaks Schlagertalk“ (Deutschlandfunk Kultur), „R.SH Küsten-Köppe mit Frank Bremser!“ (R.SH) und „Rik & Aimée: Vietnamkrieg vs TikTok“ (98.8 KISS FM).

Aussicht auf die Ehrung als Beste Programmaktion haben „Weihnachten in Windehausen“ (ANTENNE THÜRINGEN), „Realtalk: Mobbing“ (Bremen NEXT) sowie „In 80 Stunden durch ganz Berlin“ (rbb 88.8).

Ins Rennen um die Beste Sendung gehen „Wenn der Tod allgegenwärtig ist: im Kinderhospiz“ („Die Maus“ und WDR 5), „Radio Bienvenue“ (HITRADIO OHR) und „Der Funkstreifzug: Die AfD im Bundestag beschäftigt mehr Rechtsextreme als bisher bekannt“ (BR24 Radio).

Auf den Preis für die Beste Reportage hoffen dürfen „CUT – Das Silvester, das uns verfolgt“ (WDR COSMO), „Tatort Kunst – Podcast“ (Deutschlandfunk) und „SWR1 Festival Radio mit Aufstiegs-Schlusskonferenz 2. Fußball-Bundesliga“ (SWR1 Baden-Württemberg).

Nominiert für das Beste Informationsformat sind „radioWissen: Paula sucht Paula – Vergessene Heldin im Hitlerputsch?“ (Bayern 2), „Operation Kaffee“ (SWR Kultur) und „In Polen – Podcast“ (rbb24 Inforadio).

In der Kategorie Bestes Musikformat entscheidet es sich zwischen „Ein Song und meine Geschichte“ (105‘5 Spreeradio), „Tafel-Confect on Tour – Live vom Festival Oude Muziek in Utrecht“ (BR-KLASSIK) und „Sträter: Musik – Der Soundtrack eines Lebens“ (BB RADIO).


ANTENNE THÜRINGEN für Deutschen Radiopreis 2024 nominiert

Nominierung in der Kategorie „Beste Programmaktion“ für nachgeholte Weihnachten für die Flutopfer in Nordthüringen

ANTENNE THÜRINGEN ist für den Deutschen Radiopreis nominiert. Der Sender kann sich in der Kategorie „Beste Programmaktion“ für seine Aktion „Weihnachten in Windehausen“ Hoffnungen auf die wichtigste Auszeichnung der deutschen Radiobranche machen.

ANTENNE THÜRINGEN-Moderator Alex Küper in Windehausen (Bild: © Peakfein)
ANTENNE THÜRINGEN-Moderator Alex Küper in Windehausen (Bild: © Peakfein)

Anlass für diese Aktion war das Hochwasser Ende 2023, welches die Einwohnerinnen und Einwohner von Windehausen über die Weihnachtsfeiertage heimsuchte. Nach Dauerregen war der Ortsteil von Heringen/Helme in Nordthüringen komplett von den Wassermassen umschlossen, die Einwohner wurden an Weihnachten evakuiert und konnten ihren Ort mehrere Tage lang nicht betreten.

Für das Team von ANTENNE THÜRINGEN stand sehr schnell fest: Wir müssen etwas für die Menschen in Windehausen machen! Zum einen spendete der Thüringer Hilfsfonds e.V., dessen Gründung ANTENNE THÜRINGEN initiiert hat und der sich schnell und unbürokratisch um unverschuldet in Not geratene Thüringerinnen und Thüringer kümmert, 150.000 Euro für die Hochwasseropfer in Nordthüringen. Zum anderen wurde schon bald die Idee immer konkreter, das ausgefallene Weihnachtsfest für die Einwohnerinnen und Einwohner von Windehausen nachzuholen.

Genau einen Monat später, am 24. Januar 2024, organisierte das Team von ANTENNE THÜRINGEN in Windehausen für die Betroffenen sowie für die Helferinnen und Helfer ein Weihnachtsfest mit Weihnachtsbaum, Weihnachtsmarkt-ständen, Glühwein, Bratwurst, Geschenken und Weihnachtsmusik.
Damit konnte ANTENNE THÜRINGEN zwar die Katastrophe nicht ungeschehen machen, jedoch den Hochwasseropfern in Windehausen für ein paar Stunden ein Stück Normalität wiedergeben.


Zwei Podcasts von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur im Finale

„Polaks Schlagertalk“ und „Tatort Kunst“ für Deutschen Radiopreis 2024 nominiert 

„Polaks Schlagertalk“ und „Tatort Kunst“ für Deutschen Radiopreis 2024 nominiert 

Zwei Podcasts der Deutschlandfunk-Programme gehören zu den Finalisten beim Deutschen Radiopreis 2024. Die Nominierungskommission wählte die erste Folge der Deutschlandfunk Kultur-Produktion „Polaks Schlagertalk“ für das Rennen um den Titel „Bestes Interview“ aus. „Tatort Kunst“ vom Deutschlandfunk wurde in der Kategorie „Beste Reportage“ nominiert.

Investigatives Storytelling über eine intransparente Kulturbranche 

Im Podcast „Tatort Kunst“ trifft True Crime auf Kunst, in Form von eigenen exklusiven Recherchen. Für den investigativen Storytelling-Podcast entwickelten Headautor Sven Preger und Redakteur Stefan Koldehoff mit den Autoren Jörg Biesler, Maximilian Brose, Jana Magdanz, Anne Preger, Anja Reinhardt und Änne Seidel fünf internationale Fälle.

Die Hosts Rahel Klein und Stefan Koldehoff nehmen das Publikum mit hinter die glitzernden Kulissen der internationalen Kunstszene: in die Depots von Museen, in die Tresore von Auktionshäusern und undercover auf Verkaufsmessen. Es geht um Fälschungen und Diebstähle, Geldwäsche und den oft fragwürdigen Umgang mit Objekten aus der NS- oder Kolonialzeit. „Tatort Kunst“ durchleuchtet eine intransparente Kulturbranche und ihre Milliardengeschäfte – und zeigt die gesellschaftlichen Konsequenzen auf.

Alle Folgen sind hier zu hören: Podcast – Tatort Kunst (deutschlandfunk.de)

Mit entwaffnender Freundlichkeit: Oliver Polak trifft Roberto Blanco 

„Polaks Schlagertalk“ ist nicht nur ein Podcast über Musik, sondern ein intensiver Dialog zwischen dem Stand-Up Comedian Oliver Polak und legendären Größen des Schlagers, wie Roland Kaiser oder Marianne Rosenberg. Die Gespräche offenbaren intime Einblicke in das Leben der Schlagerstars, erforschen aber auch die vielschichtigen Verbindungen zwischen Schlagermusik, Gesellschaft und Kultur. In der für den Deutschen Radiopreis nominierten Folge „Nie die Heiterkeit verlieren“ führt Polak ein tiefgehendes Gespräch mit Roberto Blanco. Dabei erfahren die Zuhörer von Blancos Kindheit im Libanon, dem frühen Verlust seiner Mutter und seiner Sicht auf aktuelle identitätspolitische Debatten, insbesondere zum Thema Rassismus.

„Polaks Schlagertalk“ mit sechs Folgen entstand im Team mit Oliver Polak (Host), Raphael Smarzoch (Redaktion), Robert Hauspurg (Sounddesign und Audioproduktion), Veronika Schreiegg (Projektleitung).

Alle Folgen sind hier zu hören: Polaks Schlagertalk (deutschlandfunkkultur.de)


BB RADIO-Chefredakteur Jens Herrmann für Deutschen Radiopreis 2024 nominiert

Die unabhängige Nominierungskommission des Grimme-Instituts hat heute BB RADIO-Chefredakteur Jens Herrmann, als einen von drei Finalisten für den „Deutschen Radiopreis 2024“, in der Kategorie „Bestes Musikformat“ nominiert. Damit hält das Gremium die von Jens Herrmann entwickelte und zusammen mit Torsten Sträter und Marti Fischer präsentierte Sendung „Sträter:Musik – Der Soundtrack eines Lebens“ in dieser Kategorie für preiswürdig. Sie ist übrigens die einzige Show des Comedians Torsten Sträter im deutschen Radio.

Für den Deutschen Radiopreis 2024 in der Kategorie "Bestes Musikformat" nominiert: "Entwickler" des Formats "Sträter:Musik - Der Soundtrack eines Lebens" BB RADIO-Chefredakteur Jens Herrmann (rechts) mit Torsten Sträter (mitte) und Marti Fischer (links). (Bild: © BB RADIO)
Für den Deutschen Radiopreis 2024 in der Kategorie „Bestes Musikformat“ nominiert: „Entwickler“ des Formats „Sträter:Musik – Der Soundtrack eines Lebens“ BB RADIO-Chefredakteur Jens Herrmann (rechts) mit Torsten Sträter (mitte) und Marti Fischer (links). (Bild: © BB RADIO)

BB RADIO-Chefredakteur Jens Herrmann ist seit über 28 Jahren erfolgreich in der Radiobranche unterwegs und hatte bereits auch als Moderator tausende Prominente und hochinteressante Menschen vor dem Mikro. Bei einem dieser Interviews verriet ihm Sträter von seiner (heimlichen) Leidenschaft: „Ein sperriges Nachttalk-Radio zu machen, Leute in den Schlaf zu labern, dazu Kompositionen von Bach, softe Filmtracks oder krachend-laut Bohemian Rhapsody zu spielen …“. Und so wurde im August 2021 der Deal perfekt gemacht. Nachdem die erste Staffel bereits ein riesiger Erfolg bei den Hörern war, komplettierte YouTube-Star Marti Fischer ab der zweiten Staffel als Gast das Duo.

In losen Folgen produziert und regelmäßig montags von 21:00 bis 24:00 Uhr auf BB RADIO ausgestrahlt (sowie auf bbradio.de und allen gängigen Plattformen stets abrufbar), sorgt die außergewöhnliche Kombination der Drei für eine authentische und erfrischende Atmosphäre. Das Erfolgsrezept: Erfahrener Radioprofi bringt einen der besten Comedians Deutschlands mit einem der vielseitigsten Musiker und YouTube-Stars als unterhaltsamen Erklärer von Musiktrends und -richtungen zusammen und plaudert mit ihnen drei Stunden lang mit viel Wortwitz über Musik aus Jahrzehnten. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass sie länger über die Musik reden, als sie dauert. Die kreative Playlist mit nur einer einzigen Regel: „Alles, außer Bata Illic!“. Die unkonventionelle Songauswahl macht es spannend und unverwechselbar, die persönlichen Geschichten und die Dynamik zwischen den drei Akteuren schaffen zudem eine besondere Verbindung zu den Hörern.

BB RADIO-Geschäftsführerin Katrin Helmschrott zur Nominierung: „Das macht uns schon riesig stolz! Dieses einzigartige und von uns kreierte Format wurde für Deutschlands wichtigsten Radiopreis vorgeschlagen! Die Sendung steht für innovatives Radio und hebt sich durch ihren einzigartigen Charakter und die herausragende Unterhaltung von anderen Programmen ab. Wir alle bei BB RADIO drücken unserem Chefredakteur für die Entscheidung am 5. September im Hamburg die Daumen!“


98.8 KISS FM: Nominiert für den Deutschen Radiopreis 2024 in den Kategorien „Beste:r Moderator:in“ und „Bestes Interview“

Glückwunsch an: Nachmittagsmoderator Gianluca Meli und Rik De Lisle & Aimée

Der Berliner Radiosender 98.8 KISS FM steht auch in diesem Jahr wieder im Finale des Deutschen Radiopreises. Die unabhängige Jury des Grimme-Instituts hat das junge Format gleich in zwei Kategorien für Preise nominiert. Die Jury hat aus hunderten von Einreichungen für den Deutschen Radiopreis 2024 je drei Finalisten für insgesamt neun Preiskategorien ausgewählt.

 

Gianluca Meli (Bild: © 98.8 KISS FM)
Gianluca Meli (Bild: © 98.8 KISS FM)

Damit tritt 98.8 KISS FM-Nachmittagsmoderator Gianluca Meli (30) in der Kategorie „Beste:r Moderator:in“ an, als einer der drei besten Moderatorinnen bzw. Moderatoren Deutschlands. In der Kategorie „Bestes Interview“ gehen Radiolegende „Der Alte Ami Rik De Lisle“ (77) und Werkstudentin Aimée (22) für ihren Podcast „Rik&Aimée: Vietnamkrieg vs TikTok“ ins Rennen.

Rik und Aimée (Bild: © 98.8 KISS FM)
Rik und Aimée (Bild: © 98.8 KISS FM)

Zudem fährt KISS FM-Mittagsmoderatorin Mille in diesem Jahr auch nach Hamburg und hat dort die Chance den Preis als „Beste:r Newcomer:in“ zu gewinnen. In dieser zehnten Kategorie gab es keine Vorauswahl, da in diesem Jahr im Rahmen einer Sonderaktion alle Bewerberinnen und Bewerber für die Nachwuchskategorie zur Preisverleihung eingeladen wurden.

Mille (Bild: © 98.8 KISS FM)
Mille (Bild: © 98.8 KISS FM)

Ob ein, zwei oder drei KISSer am Ende tatsächlich den Deutschen Radiopreis in ihrer Kategorie nach Berlin holen, entscheidet sich am 05. September bei der großen Preisverleihung in Hamburg.

„Radio machen für die Mudderstadt, das ist das Beste, was ich mir vorstellen kann – heißt aber auch mutig sein und sich was trauen“, so 98.8 KISS FM Programmdirektor York Strempel. „Bei uns finden Themen im KISS FM-Style statt:  überraschend, manchmal auch unbequem aber immer mit Leidenschaft. Unser Team, das sind Leute mit eigenem Kopf und eigener Stimme und ich bin einfach nur stolz darauf, dass das auch für die Grimme-Jury preisverdächtig ist.“


Vier Nominierungen für den rbb zum Deutschen Radiopreis 2024

rbb Logo

Der rbb freut sich über vier Nominierungen zum Deutschen Radiopreis. In der Kategorie „Beste Morgensendung“ ist „Der Schöne Morgen“ von radioeins nominiert. Auf eine Auszeichnung als „Beste:r Moderator:in“ kann Jule Jank von Fritz hoffen. Aussicht auf den Preis als „Beste Programmaktion“ hat „In 80 Stunden durch ganz Berlin“ von rbb 88.8. Der Podcast „In Polen“ von rbb24 Inforadio ist als „Bestes Informationsformat“ im Rennen.

Der Schöne Morgen „Der Schöne Morgen“, nominiert als „Beste Morgensendung“

Der Schoene MorgenTäglich von 5.00 bis 10.00 Uhr geht es in „Der Schöne Morgen“ um alles, was wichtig ist und wird – vor der Haustür in Berlin und Brandenburg sowie deutschland- und weltweit. Fünf Stunden popkultureller Qualitätsjournalismus mit dem Neuesten aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport. Dazu gibt es echte gute Laune, Emotionen – und natürlich handverlesene, von Menschen statt Maschinen täglich neu kuratierte Musik. Seit Dezember 2018 moderieren Kerstin Hermes und Julia Menger die Sendung im Wechsel mit Marco Seiffert und Tom Böttcher. „Der Schöne Morgen“ wurde bereits 2010 bei der ersten Verleihung des Deutschen Radiopreises als „Beste Morgensendung“ ausgezeichnet.

Jule Jank, nominiert als „Beste Moderatorin“

Jule Jank rbbJule Jank moderiert bereits seit 2019 bei der rbb-Jugendwelle Fritz. 2021 übernahm sie die Nachmittagssendung von 14.00 bis 18.00 Uhr, in der sie jede zweite Woche zu hören ist. Dort gestaltet sie eine Show mit den Leuten – ob Mallorca-Hit zur Eröffnung der Ballermann-Saison, Live-Weihnachtsfeier im Radio oder die Aktion Hörer Alex zum Socialmedia-Star zu machen. Jule Jank ist eine Pankower Pflanze. Im Wendejahr 1989 in Berlin geboren, begann sie 2010 ein Studium der Erziehungswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Schon seit früher Jugend war sie leidenschaftliche Radiohörerin, kam über ein Praktikum zu Fritz und blieb.

„Die große Einheits-Challenge – in 80 Stunden durch ganz Berlin“, nominiert als „Beste Programmaktion“

in 80 Stunden durch ganz BerlinDie Einheit und Vielfalt Berlins feiern und das gemeinsam mit allen Berliner:innen: Das war das Ziel der größten Berlin-Schnitzeljagd aller Zeiten. 97 Ortsteile hat die geeinte Stadt. Und zum Tag der deutschen Einheit musste rbb 88.8-Moderator Tim Koschwitz durch alle Ortsteile fahren, in nur 80 Stunden. Nord, Süd, Ost, West, keine Mauer hielt ihn auf. Fünf Tage lang fuhr Tim mit seinem E-Bike durch Berlin, jeden Tag von 6.00 bis 22.00 Uhr, 16 Stunden lang. In jedem Ortsteil bekam er ein Rätsel, das er nur gemeinsam mit den Berliner:innen vor Ort und den rbb 88.8-Hörer:innen lösen konnte. Es war eine Reise zu den Menschen, zu den Geschichten, zu den unzähligen Facetten der Stadt.

„In Polen“, nominiert als „Bestes Informationsformat“

In Polen rbbKristin Joachim und Martin Adam aus dem ARD-Studio Warschau beobachten im Podcast „In Polen“ die Entwicklungen in unserem Nachbarland: informativ und zugleich unterhaltend, persönlich und zugewandt. Die beiden Korrespondent:innen beleuchten Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – aber auch die kulinarische Vielfalt Polens. Im Podcast verbinden sie durch ihr lockeres Gespräch politische Analysen und eindrucksvolle Reportagen. Vor und nach der Parlamentswahl 2023 und seit dem Machtwechsel begleiten sie die Umwälzungen in Polen, das für viele Deutsche noch immer terra incognita ist.


R.SH zweimal für Deutschen Radiopreis nominiert

R.SH ist zweimal für den Deutschen Radiopreis 2024 nominiert. Aus über 400 Bewerbungen hat die Nominierungskommission des Grimme-Instituts die Nominierten gewählt – und R.SH steht gleich zweimal in vorderster Reihe.

„Das ist eine Ehre und schon jetzt ein großartiger Erfolg!“
(R.SH-Programmdirektor Dirk Klee)

Dirk Klee (Bild: ©R.SH)
Dirk Klee (Bild: ©R.SH)

149 Radioprogramme – private und öffentlich-rechtliche Sender aus ganz Deutschland – haben genau 412 Beiträge und Konzepte ins Rennen geschickt. In neun Kategorien von Information über Reportage bis Programmaktion und Moderation hoffen jetzt jeweils drei Nominierte auf die begehrte Auszeichnung.

In der Kategorie „Bestes Entertainment“ sind Sharon Heyn & Matze Schmak aus der neuen „R.SH Moin-Show“ mit dem „R.SH Gemeindesong“ nominiert. Jeden Freitag schenken Sharon & Matze einem Dorf oder einer Stadt in Schleswig-Holstein einen eigenen Song. Sie recherchieren, sammeln Insider-Tipps der Hörer, texten, reimen und singen dann DEN „R.SH Gemeindesong“ der Woche. Von Flensburg bis Lauenburg und von Süderlügum bis Fehmarn waren schon viele Orte dabei – es gibt aber noch jede Menge Anmeldungen für noch mehr „R.SH Gemeindesongs“.

R.SH Nominierte Deutscher Radiopreis 2024

In der Kategorie „Bestes Interview“ sind Frank Bremser und Fabian Pede für eine Folge des R.SH-Podcasts „Küsten-Köppe“ nominiert. In dem Podcast erzählen Menschen & Macher aus Schleswig-Holstein ihre ganz persönliche Geschichte. Im Mittelpunkt der nominierten Folge steht Philip Schlaffer aus Lübeck: Aussteiger aus der Neonazi-Szene, früher Kopf einer rechtsradikalen Gruppe, mehrfach Gefängnis – und heute Anti-Gewalttrainer an Schulen.

„Schon eine Nominierung bei hunderten Einreichungen ist nicht selbstverständlich und bereits ein toller Erfolg. Aber gleich zwei Nominierungen machen mich sehr stolz auf mein Team. Gratulation an alle Nominierten“, freut sich Programmdirektor Dirk Klee.

Bei der Verleihung des Deutschen Radiopreises am 5. September im Stage Theater Neue Flora in Hamburg werden prominente Laudatorinnen und Laudatoren die Briefumschläge öffnen „…und hoffentlich einmal, gern auch zweimal laut R.SH rufen“, wünscht sich Dirk Klee für sein Team.


Christian „Stübi“ Stübinger als bester Moderator für Deutschen Radiopreis 2024 nominiert

Die unabhängige Nominierungskommission des Grimme-Instituts hat die Finalisten für den Deutschen Radiopreis 2024 bekannt gegeben. Christian „Stübi“ Stübinger aus der Radio Hamburg Morning-Show „Guten Morgen Hamburg!“ wurde in der prestigeträchtigen Kategorie „Beste:r Moderator:in“ nominiert. Er tritt gegen Jule Jank von Fritz vom rbb und Gianluca Meli von 98.8 KISS FM an. Die Nominierung würdigt Stübis herausragende Fähigkeiten und seine leidenschaftliche Arbeit als Moderator, die täglich hunderttausende Hörer begeistert. Ob Stübi den Deutschen Radiopreis mit nach Hause nehmen kann, entscheidet sich am 5. September bei der feierlichen Verleihung in Hamburg.

Christian "Stübi" Stübinger (Bild: © Radio Hamburg)
Christian „Stübi“ Stübinger (Bild: © Radio Hamburg)

Stübi: „Ich liebe Radio!“

„Ich freue mich so sehr über die Nominierung! Ich liebe Radio und diesen Job. Toll, dass die Grimme-Jury das anscheinend rausgehört hat. Für mich ist es ein Teamerfolg: Diese Show gibt es nur dank Alicia Alvarez und John Ment, meiner Studio-Familie“, sagt Christian Stübinger zu seiner Nominierung.

Gattung Radio braucht mehr Typen wie Stübinger

Radio Hamburg Programmleiter Niklas Naujok: „Stübi ist ein echtes Radio-Allround-Talent. Dies wird deutlich an seinem Interesse für Hörerinnen und Hörer, seiner Neugierde bei Themen und Geschichten und seiner Verbundenheit zur Stadt. Wer eine Stadt wie Hamburg weckt und dies mit so viel Hingabe, Sorgsamkeit und Leidenschaft tut wie Stübi, verbindet die alte Schule mit der Energie eines jungen Radioenthusiasten. Stübi liebt seine Hörerschaft, seine Stadt und natürlich Radio Hamburg. Von Typen wie ihm braucht unsere Gattung mehr: Stübi zeigt, dass Radio eine Zukunft hat und junge Talente hier ihre Berufung finden können.“

Vom Nachwuchstalent zum etablierten Radiostar

Der 1988 in Kiel geborene Christian „Stübi“ Stübinger, absolvierte nach dem Bachelor-Studium in Medien- und Kommunikationswissenschaften Hospitationen bei den Kieler Nachrichten und bei NDR 1 Welle Nord. 2011 kam er als Volontär zu Radio ENERGY Hamburg. Dort gelang ihm schnell der Aufstieg in die Morning-Show. Schließlich verantwortete er zusätzlich zur Moderation der Morgensendung als Programmmanager u.a. Sendungsstrategien und die Ausbildung des Nachwuchses. Von 2013 bis 2015 war er zudem Arena-Moderator beim HSV Handball. Am 1. Oktober 2019 kam Stübinger zu Radio Hamburg. Dort war er zunächst mit der „Stübi-Show“ am Abend zu hören. Im Oktober 2021 wurde Stübinger Teil der meistgehörten Morgensendung Hamburgs, die er heute zusammen mit Radio Hamburg-Legende John Ment und Kollegin Alicia Alvarez präsentiert. Seit September 2020 ist er zudem Stadionsprecher des Fußball-Bundesligisten HSV.


Deutscher Radiopreis 2024: WDR hat Chancen in drei Kategorien

Mit dem Doku-Podcast „CUT – Das Silvester, das uns verfolgt“, der Episode „Wenn der Tod allgegenwärtig ist: Im Hospiz“ des Maus-Radios und der Korrespondentin Rebecca Barth aus dem ARD-Studio Kiew geht der WDR 2024 in drei Kategorien ins Rennen um den Deutschen Radiopreis 2024. Auch COSMO-Moderatorin Sophie Anggawi kann auf einen Preis hoffen.

Deutscher Radiopreis 2024: WDR hat Chancen in drei Kategorien (Bild: © WDR / Simin Kianmehr)
Deutscher Radiopreis 2024: WDR hat Chancen in drei Kategorien (Bild: © WDR / Simin Kianmehr)

In der Kategorie „Beste Sendung“ ist die Sendung mit der Maus mit der Folge Wenn der Tod allgegenwärtig ist: Im Hospiz“ nominiert. Maus-Reporterin Jana Magdanz erklärt Kindern in der Episode altersgerecht, was Hospize sind. Dabei wird die Familie von Sarah vorgestellt, die schon öfter zu Besuch in einem Kinderhospiz war. Sarah leidet an einer Krankheit, die ihr Leben verkürzen wird und hat schon viele Operationen hinter sich. Die Sendung will aber auch die andere Seite von Hospizen vorstellen: Die liebevollen Pflegerinnen und Pfleger in schön gestalteten, bunten Räumen. Dafür geht es in das Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland in Düsseldorf. Dort wird erlebbar: Manchmal ist ein Hospiz ein Ort zum Lachen und Leben, und manchmal ist ein Kinderhospiz auch ein Ort zum Sterben, an dem man traurig sein darf.

In der Kategorie „Beste Reportage“ ist der Doku Podcast „CUT – Das Silvester, das uns verfolgt“ für einen Deutschen Radiopreis nominiert. Der fünfteilige Storytelling-Podcast des WDR Newsrooms geht auf eine Reise: Von der Kölner Silvesternacht 2015 bis heute. Diese Nacht hat einen Riss in der Gesellschaft hinterlassen. Damals wurden mehr als 600 Frauen Opfer von sexuellen Straftaten. Die Täter: meist Männer aus Nordafrika. Dieses Täterprofil hat Debatten über Integration, Flucht und Sicherheit verändert. Was haben wir in Sachen Migration und Asyl gelernt, ignoriert und verpasst seit der Kölner Silvesternacht 2015? Wie hat die Nacht unser Sicherheitsgefühl verändert? Und was hat sie mit dem Aufstieg der AfD zu tun? In diesem Podcast sind die Geschichten derer zu hören, die von der Nacht nicht losgelassen werden.

In der Kategorie „Beste:r Newcomer:in“ hat Rebecca Barth aus dem ARD-Studio Kiew Chancen auf die Auszeichnung. Sie studierte Slawistik und Osteuropastudien in Berlin. Seit Juni 2022 arbeitet sie für die ARD in der Ukraine als Korrespondentin, seit 2023 ist sie Korrespondentin des neugegründeten ARD-Studio Kiew. Zuvor berichtete Rebecca Barth als freie Autorin regelmäßig aus der und über die Ukraine, unter anderem für den Rundfunk Berlin Brandenburg, das Deutschlandradio und den Tagesspiegel.

Eine weitere Chance auf den Radiopreis gibt es für COSMO, das junge internationale Kulturangebot von WDR, rbb und Radio Bremen. Ebenfalls in der Kategorie „Beste:r Newcomer:in“ hofft Sophie Anggawi von Radio Bremen auf die Auszeichnung. Für ihre Mitarbeit in der Podcast-Reihe für COSMO „Unter Almans – Migrantische Geschichte(n)“ wurde sie 2023 mit dem CIVIS-Medienpreis ausgezeichnet.

Die Verleihung des Deutschen Radiopreises findet am 5. September 2024 in Hamburg statt. In diesem Jahr reichten 149 Programme insgesamt 412 Beiträge ein. Eine unabhängige Nominierungskommission des Grimme-Instituts wählte je drei Finalist:innen für neun Preiskategorien aus. In der zehnten Kategorie „Beste:r Newcomer:in“ gibt es eine Neuerung: Es werden nicht nur drei Nominierte zur Preisverleihung eingeladen, sondern alle Bewerber:innen. Seit 2010 prämiert der Deutsche Radiopreis die besten Radiomacher:innen Deutschlands. Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die privaten Radiosender in Deutschland.


„Bienvenue“ von HITRADIO OHR als Beste Sendung beim Deutschen Radiopreis nominiert

Bei HITRADIO OHR hatte leider niemand eine Flasche Champagner zur Hand, als die Nachricht im Funkhaus in der Offenburger Innenstadt eintraf. Das Sendeformat „Radio Bienvenue“ ist für den renommierten Deutschen Radiopreis in der Kategorie „Beste Sendung“ nominiert.

Die Preisverleihung findet am 5. September in der Neuen Flora in Hamburg statt. „Radio Bienvenue“ steht für Völkerfreundschaft, Annäherung, Zusammenarbeit und interkulturellen Austausch. Werte, die nicht allein den öffentlich-rechtlichen Sendern vorbehalten sein sollten. Auch ein lokaler Privatsender wie HITRADIO OHR kann ein anspruchsvolles und unterhaltsames, zweisprachiges Programm gestalten.

Fotocollage Radio Bienvenue mit Verena Büher, Zarah Roth, Wiebke Eckle und Markus Knoll (Bild: © Funkhaus Ortenau)
Fotocollage Radio Bienvenue mit Verena Büher, Zarah Roth, Wiebke Eckle und Markus Knoll (Bild: © Funkhaus Ortenau)

Das „Radio Bienvenue“-Team hat es in sich: Wiebke Ecklé, unsere dienstälteste, im Elsass lebende, Grande Dame und Korrespondentin, Zarah Roth, die ausführende Produzentin, studierte Romanistin und Möchtegern-Französin sowie die frankophile Verena Bücher, die seit der ersten Sendung moderativ alles zusammenhält. Ohne starke europäische Frauen geht hier nichts. Und weil Senderchef Markus Knoll vor rund zwei Jahrzehnten mit dieser Sendung eine großartige Idee hatte (und sowohl Spätburgunder als auch Bordeaux trinkt), darf er regelmäßig in den Sendungen seinen deutsch-französischen Senf dazugeben.

„In Zeiten wie diesen, in denen Verbindung und Verständigung in einem vereinten Europa mehr denn je gefragt sind, sind wir stolz darauf, wohl der einzige private Radiosender in Deutschland zu sein, der mit einer solch besonderen Sendung aufwartet – und das völlig ohne Fördermittel oder finanzielle Zuwendungen. Dies gelingt uns allein aus Liebe zu unseren Nachbarn und zu offenen Grenzen, die wir nie wieder missen möchten, denn: ‚L’amitié est le seul ciment qui tiendra toujours le monde ensemble.‘ Oder auf Deutsch: „Freundschaft ist der einzige Zement, der die Welt immer zusammenhalten wird.“

HITRADIO OHR und das Team von „Radio Bienvenue“ freuen sich auf die Verleihung und hoffen, nach 2014 zum zweiten Mal einen Deutschen Radiopreis in Hamburg entgegenzunehmen. Damals gewannen die Radiomacher aus der Ortenau in der Kategorie „Beste Programmaktion“.


Über den Deutschen Radiopreis

Seit 2010 werden mit dem Deutschen Radiopreis die besten Radiomacher:innen Deutschlands geehrt. Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die privaten Radiosender in Deutschland. Gesellschafter sind die Radiozentrale – eine gemeinsame Plattform privater und öffentlich-rechtlicher Sender zur Stärkung des Hörfunks – und die NDR Media, die Vermarktungsgesellschaft des NDR. Zu den Kooperationspartnern zählen das Grimme-Institut, die Freie und Hansestadt Hamburg sowie die Radio-Vermarkter ARD MEDIA und RMS. Die Federführung liegt beim Norddeutschen Rundfunk (NDR).

Auf dem Instagram Account @deutscherradiopreis_offiziell gibt es zudem Einblicke rund um die Veranstaltung. Fotos und weitere Informationen finden sich auf der Website: www.deutscher-radiopreis.de

Quellen: NDR, ANTENNE THÜRINGEN, Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur. BB RADIO

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